Die Knossis Podcast: Folge 5 - König Knossi und das gefährliche Gebiss: Teil 2
Am nächsten Morgen erwachte König Knossi mit einem neuen Plan. Nach den letzten seltsamen Ereignissen wollte er etwas tun, das ihm Freude bereitete und seine Sorgen vorübergehend in den Hintergrund drängte. „Heute gehe ich ins Tonstudio und nehme einen Partysong auf!“, verkündete er stolz.
Lia Knossi und Mutti Knossi waren sofort begeistert. „Das wird fantastisch, Schatz!“, rief Lia, während sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Du hast schon immer eine großartige Stimme gehabt, und jetzt können wir das ganze Königreich daran teilhaben lassen!“
Mit guter Laune und begleitet von seiner Familie machte sich König Knossi auf den Weg zum königlichen Tonstudio. Bubi Knossi sprang fröhlich voran und freute sich darauf, seinem Vater bei der Aufnahme zuzusehen.
Im Studio angekommen, ließ sich König Knossi in den großen, weichen Sessel sinken, der ihm für die Aufnahme bereitgestellt wurde. Er nahm das Mikrofon in die Hand, als plötzlich ein vertrautes, leises Summen in seinem Kiefer einsetzte. Doch diesmal war es intensiver, wie ein elektrischer Impuls, der seine Gedanken durchdrang.
„Bereit, loszulegen?“, fragte der Produzent, der gespannt darauf wartete, den ersten Ton aufzunehmen.
König Knossi stand im Studio, das Mikrofon fest in der Hand. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, und er war bereit, seinen neuen Party-Hit zu performen. Der Text sollte die Leute zum Lachen bringen, zum Tanzen animieren und den Vibe einer unvergesslichen Party mit Happy Chips und Alge einfangen.
König Knossi:
*„Die Sonne knallt, die Party steigt,
Alge kalt, das Leben zeigt,
Was es heißt, im Glück zu sein,
Happy Chips, knusprig und fein!
Jeder tanzt, der Bass ist laut,
Alge her, das tut uns gut,
1 in den Chat, wenn ihr happy seid,
Mit Chips und Alge, yeah, macht euch bereit!“*
Der Beat setzte ein, und alle im Studio begannen, im Takt zu wippen. Lia Knossi klatschte mit, während Mutti Knossi im Takt schnipste. König Knossi grinste breit und legte mit dem Refrain nach:
König Knossi:
*„Chips im Mund und Alge in der Hand,
Das Leben ist ne Party, wir tanzen im Sand!
Lachen, feiern, bis der Morgen graut,
Mit Happy Chips, weil jeder drauf baut!
Jeder Bissen, jeder Schluck,
Partylaune – das ist unser Glück!
1 in den Chat, lasst uns nicht ruh’n,
Mit Alge und Chips bis zum Morgengrauen tun!“*
Verwirrt, aber unfähig, seinen eigenen Willen zurückzugewinnen, setzte König Knossi das Lied fort, das immer merkwürdiger wurde:
Die Worte strömten unaufhaltsam aus seinem Mund! Bubi Knossi tanzte zu dem Beat, während Lia und Mutti Knossi von der Energie des Songs mitgerissen wurden.
König Knossi:
*„Knusper, knabber, lacht und schreit,
Mit Chips und Alge geht’s richtig weit!
Die Party brodelt, der Spaß explodiert,
Jeder im Raum ist komplett motiviert!
Die Nacht ist jung, das Leben ist schön,
Mit Happy Chips und Alge, lass uns nicht geh’n!
1 in den Chat, wenn ihr’s genauso seht,
Denn die Party mit Knossi niemals vergeht!“*
Im Kontrollraum starrten Lia, Mutti Knossi, und Bubi Knossi mit offenen Mündern auf die Monitore. Doch statt Alarm zu schlagen, brach Jubel aus. Der Produzent sprang auf und ab, klatschte in die Hände und rief: „Das ist genial, König Knossi! Das wird ein Hit!“
Nach der Aufnahme kehrte König Knossi zu seiner Familie zurück, den Schweiß von der Stirn wischend. „Was habe ich gerade gesungen?“ fragte er, doch niemand schien seine Verwirrung zu bemerken.
„Das war unglaublich, Schatz!“, schwärmte Lia Knossi. „Dieser Song wird das ganze Königreich im Sturm erobern!“
Aber im König Knossi Kopf wuchs die Unruhe. Er wusste, dass etwas tief in ihm nicht stimmte, doch er konnte es nicht begreifen. Jedes Mal, wenn er versuchte, darüber nachzudenken, fühlte er das Summen in seinem Kiefer, das seine Gedanken zerschmetterte.
Einige Tage später wurde der Song im ganzen Königreich veröffentlicht und wurde sofort ein Hit. König Knossi konnte es kaum fassen. Während er sich über den Erfolg freuen sollte, fühlte er sich innerlich immer mehr gefangen. Jedes Mal, wenn er versuchte, mit seiner Familie darüber zu sprechen, übernahm das Gebiss die Kontrolle und lenkte das Gespräch in eine andere Richtung.
Die Knossi-Familie wusste noch nicht, was für dunkle Wolken sich über König Knossis Leben zusammenzogen. Während sie sich über den Erfolg seines neuen Songs freuten, ahnte niemand von der Gefahr, die hinter seinem strahlenden Lächeln lauerte. Alle Knossis waren begeistert von dem neuen Hit, der nun überall gespielt wurde, von den königlichen Banketten bis zu den fröhlichsten Partys im ganzen Land. Doch während die Welt um ihn herum feierte, fühlte sich König Knossi immer tiefer in einem Netz aus Angst und Verwirrung gefangen.
Das Summen in seinem Kiefer wurde zu einem ständigen Begleiter, der ihn nachts wach hielt und tagsüber quälte. Selbst seine geliebte Alge, die ihm einst Trost gespendet hatte, konnte das Unbehagen nicht lindern. Lia Knossi bemerkte die Veränderung in ihrem Mann, doch jedes Mal, wenn sie ihn darauf ansprach, wurde sie von einem seltsamen, unpassenden Kommentar abgelenkt.
Der Song, den König Knossi im Studio aufgenommen hatte, schien mittlerweile ein Eigenleben zu führen. Überall, wo er hinging, hörte er die Menschen singen:
*"Chips im Mund und Alge in der Hand,
Das Leben ist ne Party, wir tanzen im Sand!
1 in den Chat, wenn ihr happy seid,
Mit Chips und Alge, yeah, macht euch bereit!"*
König Knossi fühlte sich wie ein Schauspieler in einem Stück, das er nicht verstand. Die Kontrolle, die das Gebiss über ihn hatte, schien jeden Tag stärker zu werden. Und während er versuchte, sich auf seine Rolle als König und Familienoberhaupt zu konzentrieren, wusste er tief in seinem Herzen, dass er bald eine Entscheidung treffen musste. Eine Entscheidung, die sein Leben und das Leben seiner Familie für immer verändern könnte.
In einer stillen Nacht saß König Knossi in seinem Gemach, das Glas Alge in der Hand. Er starrte auf den leeren Thronsaal, der nur vom schwachen Mondlicht erhellt wurde. Plötzlich begann das Summen in seinem Kiefer erneut, und eine Stimme drang in seinen Kopf.
„Bald, Knossi“, flüsterte die Stimme von König Gier. „Bald wirst du alles aufgeben, was dir lieb ist. Dein Königreich, deine Familie… es wird alles mir gehören.“
König Knossi sprang auf, das Glas zerbrach auf dem Boden. „Ich werde niemals aufgeben!“, rief er in die Leere des Raumes. Doch dann spürte er, wie seine Lippen sich wieder von allein bewegten.
„Ich werde... den Thron... abgeben…“
In diesem Moment öffnete sich die Tür, und Lia Knossi trat ein. „Knossi, was ist los?“ Ihre Stimme war voller Sorge, doch bevor König Knossi antworten konnte, zwang ihn das Gebiss zu einem Lächeln.
„Nichts, Liebling“, sagte er mit einem Ton, der nicht ganz ihm gehörte. „Alles ist... wunderbar.“
Doch tief in ihm wusste König Knossi, dass er die Kontrolle über sein eigenes Leben verlor. Das Summen in seinem Kiefer wurde lauter, intensiver, und die unheimliche Macht, die König Gier über ihn hatte, wuchs mit jedem Tag.
Fortsetzung folgt...